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Vertiefungsarbeit Bautechnologie und Konstruktion
Projektart:
Vertiefungsarbeit
Datum:
2023
Standort:
ETH Zürich
Dozentur:
Mettler/Studer, Bautechnologie und Konstruktion
Architekturbüro:
Atelier 5
Projekt:
Areal Stauffacherstrasse 131, Bern
Projektbeschreibung
Das Areal an der Stauffacherstrasse 131 in Bern befindet sich an zentraler Lage an einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt und nahe den Bahnlinien. Ziel des Projekts war es, die Fläche effizient zu nutzen und gleichzeitig einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Boden sicherzustellen. Das Atelier 5 entwarf einen Gebäudekomplex in Form eines regelmässigen Kreisbogendreiecks. Die untersten beiden Stockwerke sind als gestaffelte Sockelbauten konzipiert, während das oberste Geschoss eine Attika bildet. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich ein Atrium, das die horizontale Erschliessung ermöglicht.
Die Gebäudestruktur besteht aus Holz und bietet unterschiedlich grosse, neutral erschlossene Einheiten auf jedem Geschoss. Hybriddecken bieten wirtschaftliche Vorteile und erleichtern den Brand- und Schallschutz. Umfangreiche Photovoltaikanlagen auf Dach und Fassade sorgen dafür, dass das Gebäude mehr Energie produziert, als es verbraucht. Die PV-Module sind massgefertigt und entlang der Fassade durch einen ringförmigen Kanal verbunden. Eine Technikzentrale im Untergeschoss beherbergt die Wechselrichter der PV-Anlage. Die Entwässerung der Dachterrassen erfolgt auf jedem Geschoss unterschiedlich, wobei das Wasser im dritten Obergeschoss über eine vertiefte Rinne kaskadenartig abgeführt wird.
Bauablauf
Das Gebäude wird als Holzhybridbau errichtet, wobei ausschliesslich Schweizer Holz verwendet wird, hauptsächlich aus dem Kanton Bern. Die Primärkonstruktion besteht aus vorgefertigten Elementen der Firma JPF-Ducret AG. Diese Elemente werden aus Sperrholzplatten gefertigt, die getrocknet, verbunden, gehobelt und verleimt werden. Nach der Trocknung in einer Vakuumpresse werden sie mittels CNC-Maschinen gebohrt und gefräst, bevor die Bewährungseisen angebracht werden. Die fertigen Elemente werden zur Baustelle transportiert und vor Ort montiert.
Der Bau beginnt mit der Platzierung der Rundstützen, gefolgt von der Montage der Unterzüge und der Deckenelemente. Zum Schluss wird die Hybriddecke mit Überbeton überzogen, wobei die Armierungseisen einen Verbund zwischen Holz- und Betondecke herstellen. Dieser Ablauf wiederholt sich für jedes Stockwerk.