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Manufaktur in La Chaux-de-Fonds
Projektart:
Bachelorarbeit
Datum:
2021
Standort:
ZHAW
Dozierende:
Maritxell Vaquer Fernandez, Frank Zierau
Die neue Manufaktur in La Chaux-de-Fonds besteht aus zwei Hauptteilen. Entlang der Rue des Musées befindet sich eine schmale Schicht mit Erschliessung, Nebenräumen und kleineren Arbeitsplätzen. Zur inneren Gasse hin erstreckt sich eine breite Schicht, in der die Haupträume übereinandergestapelt werden. Das oberste Geschoss verfügt über ein Sheddach, das zusätzlichen Lichteinfall ermöglicht.
Das Gebäude ist sowohl von der Rue des Musées als auch über die innere Gasse zwischen den Gebäudezeilen zugänglich. Im südwestlichen Teil befindet sich eine Mensa, die einen angenehmen Aufenthaltsort auch für die Mitarbeitenden der angrenzenden Manufakturen bietet. Die Anlieferung erfolgt im nordöstlichen Teil über die innere Gasse. Der Haupteingang an der Rue des Musées führt über eine Kaskadentreppe in die Manufakturräume.
Die schmale Schicht zur Rue des Musées ist mit einer Vorhangfassade umhüllt, die Holzfüllungen im Bereich der Treppen machen die Kaskadentreppe von aussen sichtbar. Die Zweiteiligkeit des Gebäudes ist an der Stirnfassade erkennbar, während die Nordwestfassade den Rhythmus der Skelettbauweise zeigt und mit Brüstungsfenstern gefüllt ist. Das Erdgeschoss ist mit Glasfaserbeton verkleidet und das Gebäude wird durch ein falzblechverkleidetes Sheddach abgeschlossen.
Das Gebäude wird in Holzskelettbauweise errichtet, wobei die Kaskadentreppe den Rhythmus vorgibt. Die sekundäre Holzrippendecke passt sich mit ihrer Aufbauhöhe den Achsenmassen an, wodurch unterschiedliche Raumhöhen entstehen. Das Sheddach wird analog zu den darunterliegenden Etagen gefügt, um eine Rahmenwirkung zu erzielen.
Das Gebäude steht auf einem betonierten Untergeschoss, das sich dem Terrain anpasst. Holz-Wandscheiben an den Stirnseiten sowie WC- und Liftkern sorgen für die Aussteifung. Der geschliffene Unterlagsboden und die Holzrippendecke dienen der Energiespeicherung. Faltbare Jalousien in beiden Schichten sorgen für Beschattung, und die Fenster ermöglichen eine Nachtauskühlung.
Die Holzrippendecke erlaubt eine flexible Leitungsführung. An der Vorhangfassade sind Faltjalousien angebracht, die Photovoltaikmodule aufnehmen. Die Fassade auf der Nordwestseite differenziert sich durch verschiedene Ausformulierungen und gedämmte Blechlaibungen, die das Holz vor Witterung schützen.